Masca ist ein schwer zu erreichendes Bergdorf. Die Straße bahnt sich ihren Weg wie eine Krampfader im Wadl. Jede Serpentine macht Angst den Gegenverkehr zu küssen. Es lohnt. Ich liebe dieses kleine Bergdorf. Viel Glück brauchte Robert, um einen Parkplatz zu ergattern. Ein alter dicker knorriger Baum begrüßt seine Besucher am Ortseingang. Ein schlecht gepflasterter Weg führte zu einem Café. Robert und Gabi beschlossen einen Kaffee-Stopp einzulegen. Otto und ich gingen bis zum Dorfende und mussten einen steinigen Weg auf uns nehmen. Auf einem Miniplatz am Spitz des Ortes stand ein Standler mit Obst und Nüssen an denen wir uns bedienen durften. Eine Pariserin und ihre Familie labten sich. Wir kamen ins Gespräch. Sie liebt die deutsche Sprache und plauderte mit uns. Ich war entzückt von diesem wunderbaren Moment. Otto und ich gingen zum Café zurück und kauften einem Bauern eine Papaya und Kaktusfrüchte ab.
Zum Andenken an den Aufenthalt habe ich mir einen Ring mit Olvinsteinen (Minderalstein) gekauft. Ich habe eine große Freude. Ein eisiger Regenwind fegt die wärmende Sonne immer wieder hinweg. Wir brechen wieder auf.
Imposante Wellen tummeln sich vor Sibora im Norden der Insel. Robert, Otto und ich stiegen aus, um einige Fotos zu schießen. Dem Auto war es zu viel, und es wollte nicht mehr anspringen. Eine scheinbar verlassene Fabrik entpuppte sich als Bananenlager. Der Besitzer erkannte unser Problem und gaben uns Starthilfe. Gracias. Wir fuhren weiter, ohne Stopp, um die Batterie zu laden, bis nach Puertode la Cruz. Ein Spaziergang durch die Altstadt mit Besuchen in zwei Kirchen bereitete mir Freude. Die Fahrt nach Los Christianos war lang, lang und lang. Ich glaube ich wachse mit dem Auto zusammen. Schlechtes Zeichen.
Paella als Abendessen in Raymond I war ein schmackhafter Abschluss des Tages.
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