Sonnenschein statt angekündigter Wolken. Der Berg ruft nach den WienerInnen. Die Fahrt auf den El Teide war kurvenreich und für meinen Magen eine Herausforderung.
Ein Stopp in Vilaflor, um die Kirche San Petro anzusehen. Sie ist groß und sehr schlicht. Der Alter in der Kapelle Mirador San Roque auf der anderen Straßenseite prahlt mit einem goldenen Altar.
Mein Magen hat sich nach einem guten Kaffee wieder beruhigt. Der Blick zum blauen Himmel, angezuckerten Teide, Farbengemisch der Erde war der Lohn der anstrengenden Autofahrt. Hier auf Tenerife ist der Teide der höchste Berg Spaniens mit 3.718 m. Jacke, Schal und Jeans waren mir gute Wärmefreunde.
Den Nationalpark El Teide verlassend fuhren wir vier im Nebel und einsetzenden Regen nach San Christóbal de La Laguna. Ich liebe diese Stadt. Heute hatte ich das Glück die Kathedrale von San Christóbal zu besuchen. Die letzten Besuche zeigte sich die Kirche verschlossen. Steinerne wuchtige Mauern außen und innen eine Vielzahl an Seitenaltären, eine kleine Schatzkammer und ein luftiger Altar.
Der Eintritt (6 Euro) und ein Audioguide haben mich in die Geschichte dieses Hauses versinken lassen, bis eine, nicht meine, Hungerkrise barsch in die ruhige Halle der Kirche biss und mich zum sofortigen Aufbruch rief.
Die Sonne hat sich seit unserer Ankunft wieder durchgesetzt. Ein Spaziergang durch die Stadt zur Iglesia de la Concepció, um den Glockenturm zu besteigen und die Aussicht zu genießen. Der Wind hat Otto und mich nach einigen Fotos wieder zum Abstieg überredet.
La Laguna und sein autofreies Zentrum, seine bunten Häuser, seine unaufdringlichen Geschäftsfronten und sein Frieden haben mich erinnert, wie sehr ich sie mag.
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